Die Nachkommen von Imam Hussein (Friede sei mit ihm) der Sayed-Diener am Vorabend des 10. Muharram

Die Nacht zum 10. Muharram unterscheidet sich grundsätzlich von den anderen Nächten. An diesem Vorabend sind viele Geleitzüge präsent, die ausschließlich an diesem Abend teilnehmen. Zu diesen Geleitzügen zählt auch jener der Sayed-Diener, Nachkommen Imam Husseins (Friede sei mit ihm), die in der Heiligen Husseinitischen und Abbasitischen Stätte tätig sind.

Die Besonderheit ihrer Kondolenzgeleitzüge zeigt sich in ihren traditionellen Uniformen und den grünen Turbane. Sie werden von anderen Dienern (nicht zur Nachkommenschaft zählend) begleitet, die gelbe Turbane tragen, die die roten Fese umhüllen. Der gesamte Zug wird angeführt von Fahnen und Stäben, während sie ihre Trauersprüche über ihren Großvater Imam Hussein (Friede sei mit ihm) rufen. An einem bestimmen Ort versammeln sie sich dann mit den Ältesten ihrer Familien und mit den Kindern und einigen Besuchern.

Erwähnenswert ist, dass der Geleitzug der Sayed-Diener historisch tief in der Geschichte Karbalas verwurzelt ist. Er wurde 1921 nach der Gründung des irakischen Staates ins Leben gerufen und nahm seitdem immer mehr an Größe zu. Während der tyrannischen Herrschaft blieb dieser dann für mehrere Jahre aus, bis er 2003 -nach dem Sturz des Regimes- dann wieder erneut mit seinen Ritualen begann. Seitdem nimmt der Zug jährlich am Vorabend des 10. Muharram mit den älteren und jüngeren Dienern der beiden Heiligtümer an der Kondolenz teil.
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