Die Welt erblühte durch das Licht von Fatima-Friede mit ihr-

An so einem Tag, den 20. Jumada II 5 Jahre nach der Auswanderung des Propheten -Friede und Segen Gottes mit ihm und seinen Angehörigen- erblühte die Welt durch das Licht der Geburt von Sayeda Fatima Al-Zahraa -Friede mit ihr-.

Sheikh al-Saduq -möge Gott mit ihm zufrieden sein- erzählte eine Geschichte über Mufaddil bin Omar, der sagte: Ich fragte Abi Abdillah -Friede sei mit ihm-. Wie kam es zur Geburt von Fatiman -Friede sei mit ihr-? Er sagte: Ja, Khadija, als er den Gesandten Gottes -Friede und Segen Gottes mit ihm und seinen Angehörigen- heiratete, ignorierten sie die Frauen von Mekka, so dass sie nicht mehr kamen, um sie zu sehen oder zu begrüßen, und ließen keine Frauen kommen, um sie zu sehen, und Khadija litt unter dieser Situation und dies betrübte den Propheten-Friede und Segen Gottes mit ihm und seinen Angehörigen-, als sie mit Fatima schwanger wurde, und sie sie von ihrem Bauch zu ihr sprach und tröstete sie -Friede sei mit ihr- , sie verschwieg dies dem Propheten-Friede und Segen Gottes mit ihm und seinen Angehörigen-.

Eines Tages kam der Gesandte Gottes -Friede und Segen Gottes mit ihm und seinen Angehörigen- herein und hörte Khadija in ihrem Leib mit Fatima sprechen, und er sagte zu ihr: O Khadija, mit wem sprichst du? Sie sagte: Der Fötus spricht zu mir und tröstet mich. Er sagte: Oh, Khadija, Gabriel sagt mir, dass sie ein Mädchen ist, und dass sie rein und gesegnet ist, dass der allmächtige Gott ihr Nachkommen geben wird, und sie zur Mutter von Imamen machen wird, die seine Nachfolger auf der Erde nach dem Ende seiner Offenbarung machen wird." Am Tag von Fatimas Geburt -Friede mit ihr- lud Khadija -Friede mit ihr- die Frauen zu ihr, aber sie lehnten ab, solange sie mit dem Propheten verheiratet blieb. Khadija -Friede sei mit ihr- war darüber traurig, dann sah sie vier große Frauen, die hereinkamen, um sie zu sehen, als ob sie aus Baní Hachim stammen. Sie hatte Angst, dann sagte eine der Damen zu ihr: Sei nicht traurig Khadija, Gott hat uns gesandt, um dich zu sehen, ich bin Sara und diese Assia-Tochter von Muzahim und sie ist deine Begleiterin im Paradies, und hier ist Maryam, die Tochter von Imran und Kulthum, die Schwester von Moussa, dem Sohn von Omran, dann saßen sie herum um sie, und halfen ihr Fatima -Friede mit ihr- zu gebären, bei ihrer Geburt schien ein Licht, das sich zu allen Häusern von Mekka und auf der ganzen Erde strahlte, und 10 Engel traten ein, jeder trug eine Tasse und eine Teekanne aus dem Paradies mit Wasser aus Kawthar.

Eine der Damen nahm das Neugeborene und wusch es mit Kawthar-Wasser und wickelte es in einen Stoff, der weißer als Milch und voller Duft war. Dann sprach Fatima -Friede mit ihr- die Glaubensbekenntnisse aus (أشهد أن لا إله إلّا الله وأنّ أبي رسولُ الله وسيّدُ الأنبياء وأنّ بعلي سيّدُ الأوصياء ووُلْدي سادةُ الأسباط).

Dann begrüßte sie sie und nannte sie alle mit ihrem Namen, und sie lächelten sie an, und das Volk des Himmels verkündete die Geburt von Fatima -Friede sei mit ihr-, und beglückten sich dazu. Dann sagten die Damen zu Khadija -Friede mit ihnen allen-: Nimm die gesegnete, reine, was für ein Glück du in ihr, und in ihren Nachkommen hast, und sie nahm sie glücklich zu ihrem Schoss zurück, Fatima Al-Zahraa -Friede mit ihr- wurde auch zu einem Segen für ihre Mutter.

N.B. unten folgt eine kleine Biografie zu der Person von Sayeda Fatima Al-Zahraa -Friede mit ihr- die Herrin der Frauen der Welt:

Fatima bint Muhammad ibn Abdullah ibn Abd Al-Muttalib ibn Haschim (a.) ist die Tochter von Prophet Muhammad (s.) und Chadidscha (a.).

Sie ist gemäß den Überlieferungen "die Mutter der Frauen der Welten" [umm an-nisa al-alamin, ام النساء العالمين] und steht damit über den Müttern der Gläubigen. Nach einer anderen Überlieferung ist sie Fürstin der Frauen der Welten.

Fatima (a.) ist die Ehefrau Imam Alis (a.) und Mutter von Imam Hasan (a.), Imam Husain (a.), Zaynab Kubra (a.) und Umm Kulthum (a.). Sie gehörte zusammen mit Asia (a.), Maria (a.) und Chadidscha (a.) zu den vier besten Frauen, die im Heiligen Qur'an erwähnt werden, und ist zudem deren Fürstin. Sie gilt im Islam als die Beste aller Frauen. Ihr ist die Sure 108 (die Überfülle des Guten) gewidmet.

Fatima (a.) ist das Verbindungsglied zwischen Prophetentum und Imamat und Mitglied der Ahl-ul-Bait (a.).

Schon der gesamte Werdegang Fatimas (a.) war außergewöhnlich und einmalig. 40 Tage lang musste der Prophet Muhammad (s.) vor ihrer Zeugung fasten. Als die Geburt nahte, musste Chadidscha (a.), die damals ca. 48 Jahre alt war, die Hoffnung auf den Beistand ihrer früheren Freundinnen aus dem Stamme der Quraisch aufgeben, da diese den Islam boykottierten. Gemäß islamischer Vorstellung kamen Engel und Frauen aus himmlischen, paradiesischen Sphären zu ihr hinab und standen ihr bei. Nach manchen Überlieferungen war auch die Heilige Maria (a.) zugegen. Gemäß einer Überlieferung bestimmte ALLAH ihren Namen "Fatima" und Prophet Muhammad (s.) erklärte, ihr Name bedeute, dass sie und ihre Anhänger vom Bösen ferngehalten werden und von der Hölle.

Bezüglich des Datums ihrer Geburt vertreten die Gelehrten verschiedene Ansichten. Seitens der schiitischen Wissenschaftler wird allgemein festgestellt, dass sie an einem Freitag, am 20. Dschumada al-Uchra im Jahre 5 nach der Berufung (also 8 v.d.H.) zur Welt kam. Sunniten hingegen behaupten teilweise, sie sei vor der Berufung geboren. Siehe dazu Disput über Geburtstag Fatimas (a.).

Fatima (a.) hat zahllose Beinamen, von denen mindestens neun als besonders bekannt gelten: Die Wahrhaftige [as-siddiqah], die Gesegnete [al-mubaraka], die Reine [at-tahirah], die Bescheidene [az-zakiyah], dessen Gesicht hell erleuchtet ist (siehe: az-Zahra), die Blume [batul]. Für weitere Namen siehe: Liste der Titel Fatimas (a.).

In einigen Überlieferungen heißt es: "Sie ist die erste Frau, die ins Paradies kommt." Prophet Muhammad (s.) sagt: "Fatimas Zufriedenheit ist meine Zufriedenheit; ihr Zorn ist mein Zorn. Wer Fatima liebt, liebt mich, wer ihr Freude macht, macht mir Freude; wer sie verärgert, verärgert mich."

Prophet Muhammad (s.) sagt: "Fatima ist ein Teil von mir, wer sie verärgert, verärgert mich."

Fatima (a.) ertrug als kleines Kind die Erschwernis des Boykotts gegen die Muslime und verlor in den schwierigen Jahren zudem ihre Mutter Chadidscha (a.). Sie versuchte den Verlust für ihren Vater weitestgehend auszugleichen, indem sie alle ihre gesellschaftlichen Aufgaben übernahm und die häusliche Versorgung des verwitweten Propheten sicher stellte. Daher wurde sie auch "Mutter ihres Vaters" genannt. Für ihre Erziehung ehelichte Prophet Muhammad (s.) Umm Salama.

Wenige Jahre nach der Auswanderung erfolgte die Hochzeit Imam Alis (a.) mit Fatima (a.). Die Folgejahre widmete Fatima (a.) der Erziehung ihrer inzwischen geborenen Kinder, welche die Helden des Islam werden sollten. Allein zwei ihrer Kinder waren am Tag von Aschura dabei. Sie wurde in ihrer Arbeit unterstützt von Maimuna Fidha. Zu den bekannten Ereignissen der Zeit zählen die Drei Tage Fasten und das Ereignis um die Halskette Fatimas (a.). Fatima begleitete die Muslime oft zu den Verteidigungsschlachten, um als Krankenschwester zu wirken. Die Stellen ihrer Andacht während dieser Tätigkeit wurden im Nachhinein geehrt, wie z.B. Fatimas (a.) Nische bei der Grabenschlacht.

Fatima (a.) erlebte voller Trauer das Ableben ihres Vaters. Sehr bekannt ist die Szene, in der Prophet Muhammad (s.) kurz vor seinem Ableben ihr etwas ins Ohr flüstert, wobei sie freudig erstrahlt. Auf die Frage, worüber sie sich denn gefreut haben, antwortet sie, dass sie von ihrem Vater erfahren hat, dass sie die erste der Ahl-ul-Bait (a.) sein wird, welche ihm folgt.

Nach dem Ableben ihres Vaters war sie nur noch wenige Monate (nach manchen Überlieferungen 95 Tage) in dieser Welt. In dieser Zeit erlebte sie das Unrecht, das ihrem Ehemann widerfuhr, und beklagte sich deutlich dagegen in einer öffentlichen Rede gegen ihre Widersacher.

Um sie zu trösten verfasste Imam Ali (a.) in dieser Zeit ein Werk für Fatima (a.). Von ihren reinen Söhnen wurde es das Buch Fatimas [mushaf fatima] genannt. Schiiten glauben, dass Imam Mahdi (a.) es bei sich hat. Teile daraus wurden als "Sahifat-ul-Fatimiya" veröffentlicht.

Sie starb am 3. Dschumada al-Uchra im Jahre 11 n.d.H. (nach anderen Überlieferungen a, 10. Dschumada al-Uchra oder 13. Dschumada al-Ula) als Folge der schweren Verletzung, die sie sich hochschwanger zugezogen hatte, als sie die Haustür vor dem Eindringen von Abu Bakr und Umar ibn Chattab zuhielt und sie gewaltsam eingetreten wurde, wobei auch Feuer gelegt wurde. Sie hatte dabei ihr Kind Muhsin verloren. Man wollte Imam Ali (a.) zum Treueid zwingen.

Bereits vorher war sie von Abu Bakr enteignet worden, der ihr das Landstück Fadak wegnahm. Es dauerte bis zum Umayyade-Kalifen Umar ibn Abdul Aziz bis Fadak ihren Nachkommen zumindest kurzzeitig zurückgegeben wurde.

In ihrem Testament bat Fatima (a.) Imam Ali (a.) darum, ihren Körper in der Nacht in einer Totenbahre zum Grab zu tragen, damit niemand sie sieht und ihr Grab unbekannt bleibt, damit Abu Bakr und Umar ibn Chattab niemals an ihr Grab kommen können. Daher ist sie die einzige große Persönlichkeit der islamischen Frühgeschichte, deren Grabstätte unbekannt ist. Siehe dazu auch Fatimas (a.) Grab.

Schiiten glauben, dass Imam Mahdi (a.) die Grabstätte kennt und seinen Anhängern mitteilen wird, wenn er erscheint. Manche Gelehrte meinen, dass sie die erste Muslima war, die in einer Art Sarg zum Grab gebracht wurde.

Prophet Muhammad (s.) hat gesagt:

إن الله ليغضب لغضب فاطمة و يرضی لرضاها

„Wahrlich wird Allah zornig durch den Zorn Fatima´s und zufrieden durch ihre Zufriedenheit“

In Portugal gibt es einen Ort, der ihren Namen trägt und einer der bekanntesten Wallfahrtsorte für katholische Christen ist, weil dort die Heilige Maria (a.) drei Kindern erschienen sein und ihnen mehrere Prophezeiungen gegeben haben soll.

Fatima (a.) war auch eine Überlieferin [rawi], wobei zahlreiche Sammler von Überlieferungen [hadith] ihre Person vernachlässigt haben. Eine bekannte Überlieferung [hadith] ist unter anderem:

من أصعد الی الله خالص عبادة اهبط الله عز و جل اليه أفضل مصلحته

„Wer (seine) Gottesdienste (Gebete) in reiner (Form) zu Gott hinauf sendet, dem wird der mächtige und prächtige Gott besseres als seine Gunst hinabsenden“.

Kurz nach dem Dahinscheiden des Propheten Muhammad (s.) trat sie (a.) in der Moschee in Medina auf und sagte:

و احمدوا الذى لعظمته و نـوره يبتغى مـن فـى السمـوات و الارض اليه الـوسيله و نحـن وسيلته فـى خلقه , و نحـن خـاصته و محل قـدسـه, و نحـن حجته فـى غيبه, و نحن ورثه انبيائه

„Und dankpreist Ihn (Allah) für seine Größe und sein Licht. Jeder auf dem Erden und in den Himmeln sucht nach Mittel/Fürbitter zu Ihm und wir (Ahl-ul-Bait) sind die Mittel/Fürbitter unter seinem Volke, und wir sind seine Auserwählten und die, mit der besonderen Position zu Ihm, und wir sind seine versteckte Beweis und wir sind die Erben seiner Propheten“.

Fatima (a.) hat die Stufe einer Fürsprecherin erreicht. Und jeder, der für sie betet, wird dafür belohnt. Fatima (a.) sagt dazu:

عن فاطمة الزهراء (س) قالت: قال لي رسوا الله (ص) يا فاطمة من صلی عليک غفر الله له و الحقة بي حيث کنت من الجنة

„Der Prophet sagte mir: O Fatima, wenn jemand für Dich Segnung (vom Gott) erbittet, Gott wird ihm vergeben und ihn zu mir in Paradies zuschicken, wo ich auch immer dort gerade bin“.
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