Die internationale Buchausstellung Karbalas gedenkt dem Massaker von Tikrit

Während der internationalen Buchausstellung Karbalas, die derzeit zum 13. Mal auf der Fläche zwischen den beiden heiligen Stätten stattfindet, hielt der irakische Dichter Masar Riad ein Gedicht unter dem Titel "1700", um an die Opfer des Massakers von Tikrit zu gedenken, welches die terroristischen Gruppierungen an vielen jungen Irakern begangen haben. Dieses Gedicht ist die erste poetische Veröffentlichung, die dieses Geschehen zurück in das Gedächtnis bringt und jene an das Verbrechen erinnert, die es vergessen und die Augen davor verschloßen haben.

Der Dichter Masar Riad sagte in einem Gespräch mit dem Alkafeel Netzwerk: "Die Buchausstellung Karbalas besuche ich nicht zum ersten Mal, es ist jedoch das erste Mal, dass ich teilnehme, um eins meiner eigenen poetischen Bücher zu unterzeichnen und dabei handelt es sich um den Diwan "1700", der diese Zahl als Titel trägt und damit die Anzahl der Opfer widerspiegelt. Es ist dieses Verbrechen, über das die internationalen Medien leider schwiegen und die Augen geschloßen hielten."

Er fügte hinzu: "1700 ist das erste poetische Werk, das dieses traurige Geschehen dokumentiert und in Wahrheit spricht es nicht nur über Spyker. Spyker ist das eigentliche Bild des Buches, doch hinter diesen 1700 stecken viele vergessene Opfer, die keine poetische, kulturelle oder mediale Aufmerksamkeit erhalten haben. Im Vergleich mit dem Blut der Märtyrer und Verletzten, sowie den Tränen der Witwen und Waisen ist dieses Werk nichts. Gewählt habe ich die Buchausstellung Karbalas als erste Station für die Buchsignierung, weil dieser der beste Ort zum Gedenken an die Märtyrer ist und sich neben dem Herrn der Märtyrer (as) befindet."

Über das Buch sagte er: "Das Buch ist in zwei Kapitel unterteilt. Das erste Kapitel besteht aus sieben poetischen Texten und das zweite Kapitel ist ein Gedicht, das den Titel "1700" trägt. Dieses lange Gedicht besteht aus mehr als 100 Seiten und beschreibt inhaltlich die Gedanken der Märtyrer vor, während und nach dem Massaker."

Abschließend bedankte sich der Dichter Masar Riad bei der Leitung der Ausstellung für die Gelegenheit, durch die ihm die Ehre erwiesen wurde, an diesem heiligen Ort Karbala und in diesem heiligen Monat Shaaban dieses Buch zu signieren.
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