An einem Tag wie diesem, dem 23. des Monats Safar des Jahres vier n.d.H., verstarb die großartige Frau, Fatima bint Asad (as), Frau von Abu Taleb und Mutter von Imam Ali (as). Eine großartige Frau, die der Religion des Hanifismus folgte, bevor der Islam kam.
Es ist bekannt, dass Abu Taleb nach dem Ableben von Abdel Mutalleb mit dem Propheten (saas) zu ihr kam und ihr sagte: „Wisse, dass das der Sohn meines Bruders ist und er für mich wertvoller ist als meiner Selbst und mein Eigentum, so hüte dich davor, dass ihm jemand ablehnt, was er verlangt.“ Sie lächelte daraufhin und sagte: „Du gibst mir einen Rat, was meinen Sohn Muhamad betrifft, wobei ich ihn mehr liebe als mich selbst und meine Kinder?!“ Dies erfreute Abu Taleb.
Fatimas Fürsorge für den Propheten (saas) war sehr groß. Ihm galt ihre Liebe und ihre Fürsorglichkeit und sie zog ihn im Bezug auf Essen und Kleidung ihren eigenen Kindern vor. Sie wusch ihn, richtete seine Haare und brachte ihn raus. Der Prophet (saas) liebte sie und rief nach ihr ausschließlich mit den Worten „meine Mutter“.
Was ihre Stellung betrifft, so ist Fatima bint Asad eine der gottnahen Vertreter, die zu den Personen zählen, über die es heißt: „Auch nützt bei Ihm die Fürsprache nicht – außer, wer Er es erlaubt“. Diese großartige Frau hat diese hohe Stellung im Diesseits erhalten und im Jenseits zählt sie zu denjenigen, die Fürsprache einlegen und sie von ihnen angenommen wird.
Die Stellung der Fürsprache erhielt die Tochter Asads aufgrund ihrer Fürsorge für den Propheten (saas) und weil sie der Götzerei fernblieb. Sie hielt fest an der Einheit Gottes und bewies, dass ein schwaches Geschöpf imstande dazu ist, in der Vollkommenheit aufzusteigen, sich selbst vor den Geschehnissen und Prüfungen zu bewahren und am Gottesdienst des Einzigen und Absoluten festzuhalten, der kein Partner hat.
Fatima ist eine der Personen, die vor dem Höllenfeuer sicher sind, denn Imam As-Sadiq (as) überliefert, dass Allah swt Seinem Propheten (saas) Folgendes zu wissen gab: „Vor dem Höllenfeuer ist sicher, wessen Spross du entstammst, ein Bauch, der dich trug, ein Schoß, der sich um dich kümmerte und die Bewohner des Hauses, das dich aufnahm.“
Er entstammt dem Spross von Abdullah ibn Abdel Muttaleb und der Bauch, welcher ihn trug, war der Bauch von Amina bint Wahab und der Schoß, welcher sich um ihn kümmerte, war der von Fatima bint Asad und das Haus, das ihn aufnahm, dessen Bewohner war Abu Taleb.
Fatima bint Asad kümmerte sich um den Gesandten Allahs (saas) von kleinauf. Sie hat ihn erzogen und gab ihm die Liebe einer Mutter und somit belohnte Allah sie für ihren guten Umgang mit dem Propheten und machte sie vor dem Höllenfeuer sicher.
Ihr Ableben fand sie (der Friede sei mit ihr) in Medina und um ihre Vorbereitung kümmerte sich der Prophet höchstpersönlich.
Eines Tages, als der Prophet (saas) saß, da kam ihm der Fürst der Gläubigen (as) weinend entgegen. Daraufhin fragte ihn der Gesandte Allahs (saas): „Was bringt dich zum weinen?“ Er sagte: „Meine Mutter Fatima ist gestorben“. Dann sagte der Prophet (saas): „Und auch meine Mutter, bei Allah“ und ging schnell, bis er sie auffand, weinte und dann die Frauen aufforderte, sie zu waschen.
Der Prophet (saas) sagte zu ihnen: „Wenn ihr fertig seid, dann tut nichts, bevor ihr mir nicht Bescheid gegeben habt.“ Als sie fertig waren, gaben sie ihm Bescheid. Daraufhin gab er ihn einer seiner Hemde, die er trug und forderte sie dazu auf, sie darin einzuwickeln. Außerdem sagte er zu den Muslimen: „Wenn ihr sieht, dass ich etwas tue, was ich zuvor niemals getan habe, dann fragt mich nach dem Grund.“ Als sie mit dem Waschen und Einwickeln fertig wurde, ging der Prophet (saas) hinein und trug ihre Leiche, bis er ihr Grab erreichte. Er Legte sie ins Grab, warf sich lange auf sie und sagte ihr: „Dein Sohn, dein Sohn, dein Sohn“. Daraufhin ging er raus, begrabte sie und warf sich auf ihr Grab. Man hörte ihn sagten: „Es gibt keinen Gott, außer Allah. Oh Allah, ich lege sie in Deine Obhut“ und dann ging er fort.
Daraufhin sagten die Muslime zu ihm: „Wir haben dich etwas tun sehen, was du zuvor nie getan hast.“ Er sagte: „Heute habe ich die Wohltätigkeit Abi Talebs verloren. Wenn sie was etwas hatte, gab sie es mir und enthielt es sich ihr selbst und ihren Kindern. Ich sprach über den Tag der Auferstehung und dass die Menschen nackt auferstehen werden. Daraufhin sagte sie „Welch ein Unheil“ und ich versprach ihr, dass Allah sie verhüllt auferstehen lassen wird. Ich sprach über den Druck im Grab und sie sagte: „Oh meine Schwäche“ und ich versprach ihr, dass Allah ihr dies erspart. Und so ließ ich sie in mein Hemd wickeln, legte sie in ihr Grab, warf mich auf sie und übermittelte ihr, wonach sie gefragt wird und so wird sie Anwort geben, wenn man sie nach ihrem Gott fragt und Antwort geben, wenn sie nach ihrem Gesandten fragt. Und als sie nach ihrem Imam gefragt wurde, sagte ich: „Dein Sohn, dein Sohn, dein Sohn.“ (Usul al-Kafi 515/1h2).
Ihr heiliges Grab befindet sich in Baqi al-Gharqad, in der Nähe der Gräber der Imame der Ahlul-Bait (as) und aufgrund ihrer hohen Stellung und starken Treue ist sie eine derjenigen, die man als Mittel nutzt für die Erfüllung schwer erfüllbarer Wünsche.