Der fünfte Jumadal Ula: die Geburt der Lichtes Zeinab Al-Kubra (as)

Am fünften Jumadal Ula brachte Sayyeda Fatima Az-Zahraa (as) ihr gesegnetes Kind auf die Welt, das im Islam einen hohen Rang an Religiösität, Stolz, Reinheit, Keuschheit und Mut genoss. Es war Sayyeda Zeinab (as), die im Haus der Reinheit und Heiligkeit geboren wurde, durch eine unfehlbare Mutter, die Herrin der Frauen aller Welten, Fatima Az-Zahraa (as) und umgeben von den besten aller Schöpfungen, dem Gesandten Allahs, Muhamad (saas), ihrem Vater, dem Fürsten der Gläubigen (as), sowie ihren Brüdern Imam Hassan Al-Mujtaba und Imam Al-Hussain (as). Sie öffnete ihre Augen in einem Haus, in dem der Erzengel Gabriel auf Befehl des Herrn der Welten ein Diener für seine Bewohner gewesen ist.

Die Ahlul-Bait (as) und die Gefährten empfingen sie voller Freude und Imam Ali (as) führte für sie die religiösen Zeremonien durch, so rief er den Adhan [Gebetsruf] in ihrem rechten und die Iqama [Gebetsaufruf] in ihrem linken Ohr.

Die ersten Worte, die ihre Ohren zu hören bekamen, waren die Worte des Imams: „Allahu Akbar, La ilaha illa Allah“. Diese Worte sind die Hymne der Propheten und der Kern der großartigen Werte in den Universen.

Diese Hymne verwurzelte sich ganz tief im Herzen der Enkeltochter des Gesandten (saas) und somit wurde sie zu einem Element und einer festen Eigenschaft ihrer selbst.

Die Tochter des Gesandten (saas) trug ihr gesegnetes Neugeborenes zum Imam, der es entgegennnahm und küsste. Sie drehte sich zu ihm um und sagte: „Gib ihr einen Namen...“. Der Imam antwortete voller Demut: „Nie würde ich dem Gesandten Allahs zuvorkommen..“ und somit wendete sich der Imam an den Propheten (saas) und bat ihn darum, ihr einen Namen zu geben. Der Prophet (saas) sagte: „Nie würde ich meinem Herrn zuvorkommen..“. Daraufhin kam der Engel des Himmels zum Propheten (as) und sagte: „Gib diesem Neugeborenen den Namen Zeinab, denn Allah wählte ihr diesen Namen“.

Zu ihren bekanntesten Tugenden zählen die Weltentsagung, denn sie verzichtete auf all ihre Verzierungen und Freuden und nahm sich ihren Vater zum Vorbild, der sich vom Diesseits dreifach und ohne Rückkehr trennten, sowie ihre Mutter, die Herrin der Frauen aller Welten (as), die laut Historikern in ihrem Haus nichts besaß, als eine Matte aus Palmwedeln und Schafsleder, eine Bedeckung aus Kamelwolle trug und die Gerste mit ihrer Hand mahlte.

Diese und weitere Dinge beeinflussten Sayyeda Zeinab (as) sehr stark und somit entsagte sie sich allen Äußerlichkeiten dieser Welt so sehr, dass sie, so wie Imam Zeinul Abideen (as) es beschrieb, nichts ihres heutigen Tages für den morgigen Tag aufbewahrte.

Diese Weltentsagung trug sie ihr ganzes Leben mit sich, auch an der Seite ihres Bruders Imam Hussein (as). Durch die Worte ihres Vaters wusste sie, dass ihr Bruder sein Martyrium in Karbala finden wird. Und obwohl sie genau in Kenntnis darüber war, was sie an Kampf und Mord mit eigenen Augen sehen und an Gefangenschaft mit eigener Haut erleben wird, stellte sie sich für die Religion Allahs an die Seite ihres Bruders und begleitete ihn bis zu seinem letzten Atemzug..
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