Der 15. Rajab: Der Todestag von Sayyeda Zeinab (Friede sei mit ihr)

Am 15. des heiligen Monats Rajab gedenkt die islamische Nation dem traurigen Todestag von Sayyeda Zeinab (Friede sei mit ihr), der geliebten Tochter des Fürsten der Gläubigen und Sayyeda Az-Zahraas (Friede sei mit beiden), dem Berg der Geduld, der hochgeachteten Frau [Aqila] des Stammes Hashim und der sprechenden Zunge der Revolution.

Sie (Friede sei mit ihr) war eine Gelehrte, ohne gelehrt zu werden und wissend, ohne dass man ihr das Wissen beibrachte. Sie war in ihrer Weltentsagung und Anbetung wie ihr Vater, dem Fürsten der Gläubigen und wie ihre Mutter Az-Zahra (Friede sei mit ihnen), gekennzeichnet durch viele Tugenden, große Beschreibungen, lobenswerte Eigenschaften, hervorragende Besonderheiten. Sie nahm das Wissen von ihrem Vater und ihren Brüdern und war die zweitgrößte Frau nach ihrer Mutter Az-Zahra (Friede sei mit ihnen). Ihr Leben war voller Tugenden und Würden, sie schwomm in Größe, Majestät, Heiligkeit und Spiritualität und sammelte die Energien und Fähigkeiten und die Elemente der Exzellenz und Vollkommenheit.

Zeinab (Friede sei mit ihr): Die sprechende Zunge der Revolution

Imam Hussein (Friede sei mit ihm) kannte die Methoden seiner Gegner, die versuchten die Menschen zu verführen und zu täuschen. Er kannte ihre List und wusste, das sie auch nach seiner Ermordung versuchen würden, das Bild der heiligen Revolution zu beflecken. Es war dahe wichtig für ihn, über die Schaffung eines revolutionären Mediums nachzudenken, das sich gegen die Medien der Ummayaden stellt und dieses Medium wurde durch seine Schwester (Friede sei mit ihr) verkörpert. Sie erläutert die Ziele seiner Revolution und die Beweggründe, zeigte offenkundig die Abweichungen der Umayyaden und ihre Korruption und machte die Verantwortung der Muslime deutlich.

Seit den ersten Augenblicken und bis zu den letzten Atemzügen verlier er die Bedeutsamkeit dessen nicht aus den Augen, denn der Propagandaplan der Umayyaden und die Fortsetzung der medialen Revolution nach der Schlacht war nicht weniger bedeutsam als die Revolution selbst und deswegen war Al-Hawraa (Friede sei mit ihm) seine Begleiterin auf diesem Weg, denn sie ist der Samen des Herrn der Eloquenz, von dem sie die Weisheit und Rhetorik lernte.

Zeinab (Friede sei mit ihr): Wie der Vater, so die Tochter

In den schwierigsten Momenten und vor den Augen der Unterdrücker und Tyrannen, war sie ein Beispiel für Mut und Weitsicht, aus dem Beredsamkeit und Weisheit hervorging, die sie in Scham ertrinken ließ und ein Schiff der Revolution ans Land des Stolzes schickte und so erfolgte von ihr das, was die Geschichte festhielt, nämlich Worte, die sie vor Yazid sagte, wie:

„Aus diesem Grund und wegen dieses unkorrekten Denkens bist du hochmütig und arrogant geworden. Du bist prahlerisch geworden, weil du gesehen hast, dass die Dinge sich zu deinen Gunsten entwickelt haben. Du hast jedoch vergessen, was Allah sagt:

Die Ungläubigen dürfen nicht denken, dass unsere Antwort zu ihrem Besten ist. Wir geben ihnen nur Zeit, damit sie ihre Sünden erhöhen können. Für sie wird es eine demütigende Qual sein.“

Ihr Tod

Historiker sind sich über das Jahr ihres Todes uneinig, jedoch ist es bei vielen wahrscheinlicher, dass sie im Jahr 62 nach der Hijra gestorben ist. Andere sagen, dass sie im Jahr 65 n.d.H. dahinschied.

Es wird als Umm Al-Masaib [Mutter der Katastrophen] bezeichnet und das zu Recht, denn sie erlebte den Tod ihres Großvaters, den Propheten (Friede sei mit ihm) und das Unglück des Todes ihrer Mutter Az-Zahra, das Martyrium ihres Vaters, ihres Bruders Al-Hassan und ihres Bruders Al-Hussein (Friede sei mit ihnen). Außerdem wurden ihre Söhne vor ihren Augen in Karbala getötet und sie wurde gefangen genommen, nach Kufa gebracht und Ibn Ziad und einer Versammlung von Männern vorgeführt. Anschließend wurde sie nach Asch-Scham gebracht, während vor ihr die die Köpfen ihrer Brüder und Verwandten getragen wurden, bis sie in Damaskus eintrat und auch dort vor Yazid und den Männer vorgeführt wurde.

So sei der Friede mit Dir, oh meine Herrin, oh Umm Al-Masaib, an einem Tag, an dem Du geboren wurdest, an einem Tag, an dem Du zu deinem Herrn zufrieden zurückgekehrt bist und an einem Tag, an dem du lebendig auferstehen wirst.
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