Der 10. Ramadan: Der Todestag der Mutter der Gläubigen, Sayyeda Khadija bint Chuwailid

Der Monat Ramadan umfasst viele bedeutende Ereignisse in der islamischen Geschichte. Einige dieser Ereignisse sind freudig und einige andere widerum traurig und schmerzhaft. Eines dieser schmerzhaften Ereignisse, die am 10. Ramadan stattgefunden hat, ist der Tod der Mutter der Gläubigen, der Frau des Propheten Muhamad (Allah Segen sei auf ihm und seiner Familie), Sayyeda Khadija Al-Kubra (möge Allah mit ihr zufrieden sein). Diese reine Herrin verließ das Diesseits 15 Jahre nach der prophetischen Berufung und nur drei Jahre vor der Hijra. Sie hinterließ damit eine große Wunde und eine tiefe Trauer im Herzen des Gesandten und der islamischen Gemeinschaft, denn sie war seine moralische Unterstützung und was dieses Ereignis noch schmerzhafter machte war, dass sie im selben Jahr starb, wie der Onkel Abu Taleb (möge Allah mit ihm zufrieden sein), die politische und gesellschaftliche Unterstützung des Propheten. Vor diesen Hintergründen bezeichnete der Prophete dieses Jahr als „Jahr der Trauer“.

Die Mutter der Gläubigen, Sayyeda Khadija bint Chuwailid (möge Allah mit ihr zufrieden sein), ist: Khadija bint Chwailid ibn Asad ibn Abdel Uzza ibn Qusai al-Qurashi al-Asadi. Sie erhielt den Beinamen „Tahira“ [die Reine] und war eine der besten Frauen von Quraisch und Mekka. Sie hatte viele Fähigkeiten und das in Hinsicht auf ihren Verstand, ihre Weisheit und ihr Reichtum. Sheikh Al-Majlisi (möge Allah seine Stellung erhöhen), der Besitzer von „Al-Bihar“ erzählt sogar, dass sie ein Haus hatte, wo alle Bewohner Mekkas damals reingepasst hätten.

Sayyeda Khadija war die Erste, die an Allah glaubte. Ibn Abbas erzählte: „Der Erste, der von den Männern an den Gesandten Allahs (Allahs Segen sei auf ihm und seiner Familie) glaubte, war Ali (Friede sei mit ihm) und von den Frauen war dies Khadija (möge Allah mit ihr zufrieden sein)“. Sie ertrug mit dem Gesandten Allahs (Allah Segen sei auf ihm und seiner Familie) die Last der Botschaft Allahs, teilte mit ihm seine Hoffnungen und Schmerzen und ertrug das schwere Leben. Vorbildhaft gab sie für den Islam alles, was sie besaß und spielte eine aktive Rolle in der Unterstützung des Propheten.

Sie (möge Allah mit ihr zufrieden sein) heiratete den Gesandten Allahs (Allahs Segen sei mit ihm und seiner Familie) am 10. Rabi-ul-Awal im Alter von 40 Jahren. Der Prophet selbst war laut einigen Überlieferungen 25 Jahre alt und heiratete zu ihrer Lebenszeit keine andere. Auch die Überlieferungen über die Anzahl ihrer Kinder ist unterschiedlich. Sicher ist, dass sie die Kinder Qassem und Sayyeda Fatima Az-Zahraa (Friede sei mit ihr) hatten, daher wird der Prophet auch als „Abu Al-Qassem“ bezeichnet. Qassem starb jedoch noch zu Lebenszeiten des Propheten.

Sayyeda Khadija (möge Allah mit ihr zufrieden sein) hat eine so hohe Stellung, dass selbst die nahen Engel sie dafür beneiden. Der Prophet (Allahs Segen sei mit ihm und seiner Familie) sagte: „Die besten Frauen der Welten sind vier: Mariam bint Imran, Asia, die Frau des Pharaos, Khadija bint Chuwailid und Fatima bint Muhamad“.

Als Sayyeda Khadija (möge Allah mit ihr zufrieden sein) starb, bereitete der Prophet (Allahs Segen sei mit ihm und seiner Familie) sie vor und vollzog die Totenwaschung. Als er sie in das Leichentuch einwickeln wollte, kam Gabriel und sagte: „O Gesandter Allahs, Allah sendet Seinen Frieden auf dich und erweist dir Grüße und Ehre und sagt: o Muhamad, das Leichentuch von Khadija ist unsere Aufgabe, denn sie hat ihr Geld auf unserem Weg eingesetzt.“ Daraufhin kam Gabriel mit einem Leichentuch und sagte: „O Gesandter Allahs, das ist der Leichentuch von Khadija, ein Leichentuch aus dem Paradies, ein Geschenk Allahs an sie.“

Der Gesandte Allahs (Allahs Segen sei mit ihm und seiner Familie) wickelte sie zunächst in seinen heiligen Gewand und dann in dem, das Gabriel brachte und somit hatte sie zwei Leichentücher: von Allah und von Seinem Gesandten. Sie starb im Alter von 65, wurde auf dem Friedhof Al Hajun in Mekka begraben und der Prophet (Allahs Segen sei mit ihm und seiner Familie) selbst ging in ihr Grabloch hinab. Die Verfahrensweise des Totengebetes gab es damals jedoch noch nicht, daher wurde dieses auch nicht verrichtet.
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