Der achte Schawwal und die ungeheilte Wunde von Al-Baqi

Al-Baqi ist eine ungeheilte Wunde, die auch die Zeit nicht zu heilen vermag. Al-Baqi ist Zeuge und erzählt von der Ungerechtigkeit, die die von Allah Auserwählten traf. Es sind sie Auserwählten, die die Menschheit von der Dunkelheit ins Licht führten und von den Tyrannen unter den Kindern Adams vertrieben und getötet, ja durch die sogar ihre Gräber zerstört wurden.

Der Schmerz von Al-Baqi ist noch immer in den Herzen und Seelen der Liebenden und Anhängern der Ahlulbait (Friede sei mit ihnen) vorhanden. Jedes Jahr zum Gedenken an das abscheuliche Verbrechen, das die ungerechten Wahhabiten und Takfiristen durch die Zerstörung der Gräber der Imame der Rechtleitung und des Hauses des Prophetentums (Friede sei mit ihnen) begangen, erneuert sich diese Trauer in den Herzen der Gläubigen. Die Schändung ihrer Heiligtümer erfolgte durch zwei Angriffe.

Der erste Angriff war im Jahr 1220 n.d.H., als die erste saudische Regierung gegründet wurde. Al-Baqi wurde zerstört. Als die Regierung durch die Osmanen jedoch fiel, erneuerten die Muslime den Bau durch eigene Spenden. Es wurden Kuppeln und Moscheen auf wunderbare künstlerische Weise gebaut. Die heiligen Gräber wurden erneut zu einem Ort des Besuches der Gläubigen.

Der zweite Angriff war am 8. Schawwal 1344. Die Wahhabiten griffen die Stadt Medina erneut nach der Gründung ihrer dritten Regierung. Sie zerstörten die Heiligtümer der reinen Imame (Friede sei mit ihnen), nachdem sie zunächst durch ein Rechtsurteil ihrer Prediger beschändigt wurden. Aus Al-Baqi und der großen Besucherstätte wurde ein verwüsteter Ort, wo kaum noch Gräber, geschweige denn ihre Besitzer identifiziert werden können.

Die zerstörten die Gräber der vier reinen Imame (Friede sei mit ihnen) und löschten alle Denkmäler aus, die mit der Ahlulbait (Friede sei mit ihnen) in Verbindung stehen. Außerdem stahlen sie alle Wertgegenstände und raubten die Schatzkammer aus.

Darüber hinaus zertsörten sie weitere Gräber, wie das Grab, das Sayyeda Fatima Zahraa (Friede sei mit ihr) zugeschrieben wird, sowie die Gräber von Umm al-Banin (Friede sei mit ihr), von Ibrahim, dem Sohn des Propheten (Allahs Segen sei mit ihm und seiner Nachkommenschaft), von Ismail ibn Jaafar As-Sadiq (Friede sei mit ihnen), von Halima As-Saadiya, der Milchmutter des Propheten, von Hamzah ibn Abdel Mutalleb und die Gräber der Märtyrer von Uhud.
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