13. Muharram: Imam Zein Al-Abideen (Friede sei mit ihm) beerdigt die Körper der Märtyrer

Historiker erzählen, dass Imam Hussein (Friede sei mit ihm) ein Zelt auf dem Feld aufbauen lies, worin die Märtyrer unter seinen Gefährten und Familienmitgliedern abgelegt wurden. Ausschließlich der Körper seines Bruders Abu Fadl al Abbas (Friede sei mit ihm) bliebe am Ort seines Martyriums, nämlich in der Nähe des Euphrats.

Als Omar ibn Saad mit den Gefangenen in Richtung Kufa reiste, blieben die reinen Körper dieser Märtyrer, die der Fürst der Gläubigen (Friede sei mit ihm) als „Herren der Märtyrer im Dies- und Jenseits“ bezeichnet, auf der Erde liegen.

Wenige Tage später, am 13. Muharram des Jahres 61 n.d.H., kam Imam Zein Al-Abideen (Friede sei mit ihm) nach Karbala, um seinen Vater, den Märtyrer, zu begraben, denn ein unfehlbarer Imam wird ausschließlich von einem anderen unfehlbaren Imam begraben. Dies bestätigt auch die Diskussion zwischen Imam Rida (Friede sei mit ihm) und Ali ibn Abi Hamza. Der Imam sagte zu ihm: „Erzähle mir von Hussein ibn Ali, war er ein Imam?“ Er sagte: „Ja“. Dann sagte Imam Rida (Friede sei mit ihm): „Wer hat ihn begraben?“ Ibn Abi Hamza antwortete: „Ali ibn Al-Hussein As-Sajjad“. Daraufhin sagte Imam Rida (Friede sei mit ihm): „Wo war denn Ali ibn Al-Hussein?“ Ibn Abi Hamza antwortete: „Er war in Kufa gefangen, bei Ibn Ziad, jedoch ging er, um seinen Vater zu begraben, ohne das jemand dies mitbekommen hatte. Danach kehrte er in Gefangenschaft zurück.“ Dann sagte Imam Rida (Friede sei mit ihm): „Wer Ali ibn Al-Hussein dazu befähigte, nach Karbala zu kommen, um seinen Vater zu begraben und anschließen zurückzukehren, der befähigt auch den Besitzer dieses Körpers nach Bagdad zu kommen, um seinen Vater zu begraben, und er ist nicht Gefangenschaft.“

Als Imam As-Sajjad (Friede sei mit ihm) angekommen war, sah er einige Leute des Stammes der Bani Asad ratlos vor den Körpern stehen, denn sie konnten diese aufgrund ihrer Zustände nicht identifizieren. Als der Imam sie mit ihnen bekannt machte, brachen sie in Tränen aus und schlugen auf ihre Gesichter.

Daraufhin ging Imam Zein Al-Abideen (Friede sei mit ihm) zum Körper seines Vaters, umarmte ihn und weinte laut. Anschließend ging er zum Ort seines Grabes, entfernte ein wenig Erde und entdeckte ein vorbereitetes Grab. Er legte seine Hände unter deinen Rücken und sagte: „Im Namen Allahs und auf dem Wege Allahs, gemäß der Glaubensrichtung Abrahams, Allah und Sein Gesandter haben die Wahrheit gesprochen, es ist Allahs Wille, es gibt weder Macht, noch Stärke, außer durch Allah, den Allmächtigen.“ Er trug ihn selbstständig, ohne die Hilfe der Bani Asad und er sagte ihnen: „Ich habe, wer mich unterstützt.“ Nachdem er ihn im Grab ablegte, legte er seine Wange auf seinen heiligen Hals und sagte: „Gesegnet ist die Erde, die deinen reinen Körper trägt. Nach dir ist das Diesseits dunkel und das Jenseits durch dein Licht erhellt. Die Nacht ist schlaflos und die Trauer endlos [...]. Von mir sei der Friede mit dir, oh Sohn des Gesandten Allahs, sowie die Barmherzigkeit Allahs und Sein Segen.“ Auf Seinen Grab schrieb er: „Dies ist das Grab von Hussein ibn Ali ibn Abi Taleb, der durstig und fremd getötet wurde.“

Dann ging er zum Körper seines Onkels, Al-Abbas (Friede sei mit ihm), und er sah ihn in einem Zustand, der die Engel der Himmel verblüfft hatte und die Huris weinen ließ. Er fiel auf ihn, küsste seinen heiligen Hals und sagte: "Möge die Welt nach dir nicht mehr sein, oh Mond der Söhne Hashim. Von mir sei der Friede mit dir, oh Märtyrer, sowie die Gnade Allahs und Seine Segnungen." Er grub ein Grab und trug ihn alleine hinein, genauso wie bei seinem Vater. Auch hier sagte er zu den Bani Asad: "Ich habe Unterstützung.“

Der Imam gab auch den Leuten des Stammes der Bani Asad die Gelegenheit, sich an dem Begräbnis zu beteiligen. Auf Anweisung des Imams gruben sie zwei Gräber und teilten die Märtyrer in Familienangehörige der Bani Hashim und in Gefährten auf. Der Märtyrer, welcher Imam Hussein (Friede sei mit ihm) am nächsten liegt, ist sein Sohn, Ali Al Akbar (Friede sei mit ihm).
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