Der Marsch der Gefangenen von Imam Hussein -Friede sei mit ihm- ging durch viele tragische Stationen. Eine dieser tragischen Momente, war am 19. Muharram 61 n.H., als sich der Konvoi der Gefangenen, angeführt von den Köpfen der Märtyrer, auf dem Weg von Kufa nach Scham machte, nachdem Yazid ibn Muawiyah seinem Vertreter in Kufa, Ibn Ziad, einen Brief geschickt hatte, worin er ihn dazu aufforderte, die Gefangenen zu ihm zu schicken, um seinen Groll auslassen zu können, während die Familie des Propheten (Allahs Segen sei mit ihm und seiner Familie) in Ketten gefangen vor ihm steht. Und so übergab Ibn Ziad die Köpfe an Makhfar ibn Thaalaba Al-Aizi und befahl ihm, mit Shimr ibn Dhil-Jawshan von Kufa in Richtung Scham aufzubrechen.
Angeführt vom Kopf von Imam Al-Hussein - Friede sei mit ihm- und den Köpfen der Märtyrer, deren Körper in der Wüste liegen gelassen wurden, liefen die Frauen und Kinder hinterher, geführt von Sayeda Zeinab -Friede sei mit ihr-, die Heldin Karbalaas, die die Zügel der Husseinitischen Renaissance im Kampf gegen die Tyrannen übernommen hatte. Es war ihr Auftrag zu kämpfen, nicht mit dem Schwert, aber mit Worten. An ihrer Seite war auch der Sohn ihres Bruders, Imam Zein Al-Abidin -Friede sei mit ihm-, dessen Hände bis zu seinem Hals in Ketten gelegt wurden. Sie alle wurden auf Kamele gesetzt und das ohne jegliche Sattel, die vor der Rauheit der Kamele Schutz bieten. Auf diese Weise trat der Konvoi seine lange Reise nach Damaskus durch die Wüsten an.