Eilmeldung: Erklärung der hohen geistlichen Führung zu der aktuellen Lage im Irak! 

In der 2. Freitagspredigt vom 03. Rabii Al-Awal 1441 / 01. November 2019 hat der geistliche Bevollmächtigte der hohen geistlichen Führung Sayed Ahmad Al-Safi im Heiligen Husseinitischen Schrein den Text im Wortlaut der Erklärung des Büros der hohen geistlichen Führung in Al-Najaf Sayed Ali Al-Husseini Al-Sistani -Möge er lange leben- vorgelesen:

Im Namen Gottes des Allerbarmers des Barmherzigen

Mit dem Anhalten der Demonstrationen in Bagdad und andere Provinzen, für eine mehr Reformen, haben wir zum Bedauern erneut in dieser Woche neue Zusammenstöße zwischen unseren Lieben bei den Demonstrationen und Sitzblockaden und den Sicherheitskräften, diese haben erneute viele unschuldige Leben gekostet, viel andere sind verletzt worden, dies geschah zeitgleich während der Plünderungen und der Angriffe auf öffentliche und private Einrichtungen.

Das viel unschuldige geflossene Blut der letzten Wochen ist für uns sehr schwer zu ertragen, daher ist dringend notwendig dies zu beenden. Wir sollten es nicht zulassen, dass Land Richtung Chaos, Zerstörung und einen Bürgerkrieg driften zu lassen. Dies sei möglich, wenn alle mit guten Absichten und Herzen voller Liebe zum eigenen Land Irak sich zusammentun, um seine Zukunft zu sichern.

Die hohe geistliche Führung betonnt erneut ihre bereits bekannte Haltung, sie verurteilt die Angriffe auf die friedlichen Demonstranten und alle Arten vom sinnlosen Gewalt, die Schuldigen müssen ihre gerechte Strafe bekommen, vor allem aber betonnt die hohe geistliche Führung eins, sie fordert von den Zuständigen Organen, die Soldaten bzw. Die Kampftruppen egal wie ihre Bezeichnung ist, nicht hineinzuziehen, dies wird nur zu mehr Gewalt führen.

Der Respekt der Wille der irakischen Bürger zur Bestimmung des Politischen- und Verwaltungssystems des Landes durch ein Referendum über die Verfassung und die periodischen Bundestagswahlen, ist das Prinzip den die hohe geistliche Führung befolgt, sie hat dies seit dem Ende des alten Systems mehrfach betont. Heute betont sie, dass eine Reform, auch wenn sie eine selbstverständliche Notwendigkeit sei (Wie bereits mehrfach mitgeteilt) eine Volksentscheidung bedarf, alle Iraker aus allen Ethnien und Regionen vom Norden bis zum Süden müssen daran beteiligt sein. Es steht keiner Person, Gruppe, Stelle egal welche Orientierung sie hat, oder regionale oder internationale Macht zu, den Willen der Iraker zu beschlagnahmen, oder ihnen etwas aufzuzwingen.

Wir appellieren daher alle Parteien an die Gegenwart und Zukunft des Iraks zu denken, vorrübergehende Gemütszustände oder private Interessen sollten sie nicht daran hindern, die richtige Entscheidung für das Wohl und Wohlstand des Landes zu treffen. Gott ist derjenige, der uns zum richtigen leitet, und zum Erfolg führt.
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